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Verfugen

   

Richtig verfugen


Fugen finden sich im und am Haus überall. Dabei darf man, wenn man vom Verfugen spricht, nicht nur an Silikon denken. Denn es gibt sehr verschiedene Fugen, und die werden - je nach ihrer Funktion - auch mit ganz unterschiedlichen Materialien und Arbeitstechniken geschlossen. Dabei lassen sich zwei zentrale Anwendungen unterscheiden:

Die starre Verfugung mit Mörteln und die Verfugung mit dauerelastischen Dichtstoffen. In dieser Rubrik wollen wir auf beide Themenbereiche näher eingehen.

Verfugen mit Dichtstoffen


Fugen finden sich im ganzen Haus, und nicht nur innen, sondern auch außen. Früher oder später wird es daher für jeden Heimwerker notwendig, sich mit dem Thema Fugen auseinanderzusetzen. Um Ihnen dabei Hilfestellung zu bieten, haben wir hier nützliche und interessante Tipps, Informationen und Anleitungen für typische Anwendungssituationen zusammengestellt.

   

Fensterfugen


Da die Fugen zwischen dem Fensterrahmen und dem Mauerwerk großen Temperaturschwankungen unterliegen, ist hier besonders auf einen funktionierenden Bewegungsausgleich mit geeignetem Dichtmaterial zu achten.

Was Sie benötigen

Hinterfüllschnüre
Pinselstiel oder Schraubendreher
Kartuschenpistole
Glätt-Cutter
Ceresit Anschluss-Acryl

Und so wird’s gemacht

Wichtig beim Verfugen: Die dauerelastische Fugendichtungsmasse soll nicht am gesamten Untergrund haften, sondern nur an zwei Flanken. Um das zu erreichen, müssen sogenannte Hinterfüllschnüre verwendet werden. Sie werden in die offene Fuge gedrückt. Da die Schnüre in der Fuge klemmen und sie auf ganzer Breite ausfüllen sollen, müssen sie immer breiter sein als die jeweilige Fuge. Hier sehen Sie, wie dieser Arbeitsgang durchgeführt wird:

Die Hinterfüllschnur wird vor dem Auftragen der dauerelastischen Dichtmasse in die offene Fuge gedrückt. 

Beim Eindrücken der Hinterfüllschnur kann man einen stumpfen Gegenstand zur Hilfe nehmen (Pinselstiel, Schraubendreher etc.).

Anschließend kann man die Dichtmasse einspritzen.

Überschüssige Dichtmasse kann zum Schluss wieder abgeschoben werden. Dies funktioniert sehr einfach mit dem Glätt-Cutter.

Ceresit bietet Dichtmassen in wiederverschließbaren Kartuschen an. Die Masse in angebrochenen Kartuschen bleibt so noch drei Monate lang verwendbar.

Bad Fugen - Sanitärfugen im Bad


Sanitärfugen finden sich im gesamten Sanitär- und Feuchtraumbereich, Beispiele sind Randfugen zwischen Boden und Wand, Eckfugen an gefliesten Wänden, Anschlussfugen zwischen Wand und Decke sowie die Fugen, mit denen im Bad- und Nassbereich die Sanitärkeramik an die geflieste, verputze, beschichtete oder tapezierte Wand anschließt. Abgedichtet wird an Badewannen, Duschtassen, Waschbecken und Bidets sowie an Duschabtrennungen und Trennwänden.

Sanitärfugen unterliegen ganz besonderen Anforderungen, weil sie auch ganz besonderen Strapazen ausgesetzt sind. Tropf- und Spritzwasser, Seifenreste und der normale Hausstaub sammeln sich kontinuierlich in diesen Fugen.

Hinzu kommt, dass diese Räume oft nicht ausreichend belüftet werden können. So kommt es leicht zu Schimmelpilzbildung. Das sieht nicht nur unästhetisch aus, sondern birgt auch ein großes gesundheitliches Risiko – und das nicht nur für Allergiker.

Schimmel zerstört außerdem Fugendichtungen in Feuchträumen und sorgt dann für erhebliche Schäden durch eindringende Feuchtigkeit. Daher ist die Sanitärfuge eine sogenannte Wartungsfuge, die in regelmäßigen Abständen auf Funktion und Optik überprüft werden muss.

Was Sie benötigen

Sista Schimmel Blocker Aktiv Silikon
Sista Kartuschen-Pistole
Sista Fugenglätter-Set
Sista Fugenhai
Sista Glätt-Cutter oder Cuttermesser zum Aufschneiden der Kartuschenspitze
Pril-Wasser
Klebeband (Malerkrepp)
Und so wird’s gemacht

Zunächst muss der alte Dichtstoff rückstandsfrei entfernt und die Fuge von Staub befreit werden. Danach klebt man die Fugen sauber mit Klebeband ab. Geübte Verarbeiter können auf das Abkleben verzichten.

Nun geht’s schon mit dem Silikon los: Zum Öffnen der Kartusche empfiehlt sich der Sista Glätt-Cutter. Mit ihm kann auch die Spitze der Düse entsprechend der Fugenbreite schräg angeschnitten werden. Dann erst wird die Kartusche in die Kartuschenpistole eingelegt.

Jetzt die Dichtmasse gleichmäßig und blasenfrei in die Fuge drücken und dabei darauf achten, dass die Fuge vollständig gefüllt ist.

Anschließend lässt sich überschüssige Dichtmasse abnehmen. Hier demonstrieren wir diesen Vorgang mit dem Sista Glätt-Cutter, der wie ein Löffel funktioniert.

Zum Schluss das Klebeband vorsichtig entfernen und als letztes Finish die Fuge noch einmal mit dem Finger nachglätten. Tipp: Silikon klebt nicht am Finger fest, wenn er mit Prilwasser befeuchtet ist.

Voilà! Nun sind Ihre Sanitärfugen im Bad sauber und fachgerecht eingebracht. Wie Sie sehen, können Sie perfekte Sanitärfugen auch ohne professionelle Hilfe herstellen!

Dauerelastische Fugen innen abdichten


Als „elastische Fuge“ bezeichnet man eine mit einer dauerelastischen Dichtmasse (in der Regel Silikon) gefüllte Fuge zwischen zwei verschiedenen Bauteilen. Bewegungsfugen (auch Dehnungsfuge oder Dilatationsfuge genannt) und Anschlussfugen sind solche Fugen. Sie fangen konstruktionsbedingten Spannungen ebenso ab wie Dimensionsänderungen von Baustoffen (Holz, Fliesen, Mauerwerk oder Gips) durch Temperaturschwankungen und sich ändernde Luftfeuchtigkeit.

Werden diese Veränderungen (Schwinden und/oder Quellen) nicht aufgefangen (etwa bei der Verwendung eines nicht elastischen Dichtstoffes), entstehen im Dichtstoff oder in den angrenzenden Materialien Spannungsrisse. Durch sie kann vor allem im Außenbereich, aber auch in Nassräumen wie Bad und Küche Feuchtigkeit in den Bodenbelag, Wandbelag und sogar in den Untergrund eindringen. Dies kann mit der Zeit Schäden am Bauwerk oder Schimmelbildung nach sich ziehen.

Deshalb sollten Fugen im Innenbereich an allen Nahtstellen, Ecken und Anschlussbereichen, wie sie zwischen Boden und Wand sowie Sanitärobjekten entstehen, immer dauerelastisch verfugt werden, um sie wasserdicht abzuschließen und Materialbewegungen aufzunehmen.

Was Sie benötigen

 
Klebeband
Kartuschenpistole
Glätt Cutter
Ceresit Sanitär Silikon
Und so wird’s gemacht

Auch beim Verfugen sind die Vorarbeiten wichtig – je sorgfältiger man sie ausführt, desto schneller und problemloser kommt man zu einem perfekten Ergebnis. Reinigen Sie zunächst die Fliesen gründlich, so dass sie frei von Verschmutzungen und Fett sind.

Die Ränder der Fugen werden auf beiden Seiten abgeklebt, so dass die Dichtmasse nicht auf die benachbarten Fliesen gelangen kann.
Öffnen Sie nun die Kartusche mit der Dichtmasse, hier mit einem Glätt-Cutter. Mit diesem können Sie dann die Düsenspitze passend zur Fugenbreite schräg abschneiden.
Die Dichtungsmasse wird nun möglichst ohne Absetzen mit gleichmäßigem Druck in die Fuge eingebracht.

Beginnen Sie mit einer kurzen Fuge, so dass Sie für die längeren Fuge schon etwas mehr Übung haben und nicht oder nur selten absetzen müssen.

Um überschüssige Fugenmasse glatt abziehen zu können, befeuchten Sie den Fugenglätter mit Spülmittelwasser.
Nun entfernen Sie überschüssige Dichtmasse mit dem Fugenabzieher durch vorsichtiges Schieben.
Das Abklebeband können Sie anschließend vorsichtig abziehen, eventuelle Verschmutzungen durch die Dichtungsmasse vor dem Aushärten mit einem Tuch aufnehmen.
Sind noch Unebenheiten vorhanden, glätten Sie diese zum Schluss mit einem mit Spülmittel-Wasser benetzten Finger (durch das Spülmittel wird verhindert, dass Dichtungsmasse am Finger haften bleibt).

Dauerelastische Fugen im Außenbereich – Fenster und Wand

Die Materialien, aus denen ein Haus besteht, sind zwar starr, aber nicht unbeweglich. Durch Temperaturschwankungen und veränderte Luftfeuchtigkeit „arbeiten“ Stein, Gips oder Holz. Form und Ausdehnung ändern sich im Millimeterbereich. Um Spannungsrisse zu vermeiden, muss an den entscheidenden Nahtstellen dauerelastisch verfugt werden; speziell an allen Ecken und Anschlüssen zwischen unterschiedlichen Materialien:

Die Fugen zwischen Mauerwerk und Haustür- oder Fensterrahmen sind ebenfalls sehr großen Temperaturschwankungen ausgesetzt. Das Dichtmaterial muss auch hier bewegungsausgleichend versiegeln. Beim dauerelastischen Verfugen von Fenster und Wand im Außenbereich hilft Ihnen unsere Arbeitsanleitung.
Was Sie benötigen
Schraubendreher oder Pinselstiel
Hinterfüllschnur
Kartuschenpistole
Sista Glätt-Cutter
Sista Haus & Bau
Und so wird’s gemacht

Vor der dauerelastischen Dichtmasse wird eine Hinterfüllschnur (Schaumstoff-Rundprofil aus PE) in den Spalt eingebracht. Diese Rundschur verhindert ein Haften des Dichtstoffes am dahinter liegenden Mauerwerk und ermöglicht dem Dichtstoff, sein Bewegungsvermögen voll ausschöpfen zu können. Für das Hineindrücken der Hinterfüllschnur verwendet man am besten einen stumpfen Gegenstand (Pinselstiel, Kochlöffelstiel, Zahnbürste, Löffelstiel oder ähnliches).

Die Dichtstoff-Kartusche mit Sista Silikon Haus & Bau wird oberhalb des Gewindes mit dem Sista Glätt-Cutter geöffnet. Die Kunststoffspitze wird aufgeschraubt und entsprechend der Fugenbreite schräg abgeschnitten. Ist beispielsweise die Fuge zwischen Mauerwerk und Fenster oder Tür ca. 8 mm breit, so sollte die Düse eine Öffnung von ca. 12 mm aufweisen.

Danach wird die Kartusche in eine handelsübliche Kartuschenpistole eingelegt. Die Kartusche wird nun so gedreht, dass die Öffnung der Kartuschenspitze nach unten in die Fuge zeigt.
Den Dichtstoff spritzt man nun blasenfrei in die Fuge zwischen die Bauelemente. Für ein sauberes Fugenbild können die Seiten der geplanten Dichtstofffuge mit Klebebändern markiert und begrenzt werden.
Mit dem Löffel des Sista Glätt-Cutters nimmt man die überstehenden Reste der Dichtmasse ab. Dazu schiebt man den feuchten Glätter mit dem nach oben geöffneten Löffel über die Fuge.

Befeuchtet wird der Löffel mit Wasser, das wenige Tropfen Pril enthalten darf. Alternativ zum Löffel bietet sich das Sista Fugenglätter-Set an. Die beiden Glättwerkzeuge sind für verschiedene Fugenbreiten geeignet und haben besonders auf glatten Untergründen Vorteile.

Anschließend muss man die verwendeten Klebestreifen entfernen. Sollte es nötig sein, so kann die Oberfläche jetzt vorsichtig nachgeglättet oder nachmodelliert werden. Dies geschieht in der Regel mit einem in Pril-Wasser angefeuchteten Finger oder einem geeigneten Pinsel.
Tipp zum dauerelastischen Verfugen

Mit dem Glättmittel sollten Sie grundsätzlich sparsam umgehen. Zu viel Glättmittel kann die Haftfläche unterwandern und besonders im Randbereich des Dichtstoffs zu Haftverlust führen. Zu viel Glättmittel kann aber auch Silikon-Bestandteile aus dem noch frischen Dichtstoff herauslösen, die dann auf dem angrenzenden Bereich haften. Wenn dort später angestrichen wird, hält die Farbe nur schlecht oder gar nicht.

Es ist deshalb wichtig, immer nur die Glättwerkzeuge mit Glättmittel zu benetzen. Niemals sollten die Fuge oder der frisch eingebrachten Dichtstoff mit Glättmittel besprüht werden.