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Anleitung Laminat verlegen



Als die schwedische Firma Pergo 1977 das Laminat erfand, konnten niemand ahnen, welchen Siegeszug durch die Wohnzimmer dieser Bodenbelag antreten würde. War Laminat damals nur eine strapazierfähige und preiswerte Alternative zum Parkett, ist es heute ein universeller Bodenbelag, der für fast jeden nur denkbaren Einsatz geeignet ist.

 

Laminate werden in vielen Dekoren angeboten, sogar die in Landhausdielen üblichen V-Fugen können inzwischen beim Laminat nachgebildet werden. Lernen Sie hier anhand unserer detaillierten Anleitungen, wie Sie Ihr Heim selbst mit Laminat verschönern. Dazu gibt es wertvolle Hintergrund-Informationen.

   

Laminat – Grundwissen


Der Begriff Laminatboden, oder kurz: Laminat, bezeichnet einen dreischichtig aufgebauten Bodenbelag. Die oberste Schicht besteht dabei aus einem Dekorpapier mit einer Deckschicht (Overlay).

Mit Hilfe des Dekorpapieres können heute nahezu alle Oberflächen detailgetreu imitiert werden. Die eigentliche Nutzschicht ist das Overlay, das aus widerstandsfähigem Melaminharz besteht.

Die mittlere Schicht ist die Trägerplatte, die aus einem Holzwerkstoff besteht. Meistens werden mitteldichte oder hochdichte Faserplatten (MDF/HDF) verwendet. Die unterste Schicht ist der Gegenzug. Er verhindert das Verziehen der einzelnen Dielen und besteht meist aus einer weiteren harzverpressten Schicht.

Behandlung des Laminats

Holz und Holzwerkstoffe quellen und schwinden bei Feuchtigkeitsänderungen. Das Verlegematerial sollte deswegen vor dem Verarbeiten unbedingt verpackt im Verlegeraum nach Herstellerangaben gelagert werden, damit es sich akklimatisiert und so die Formstabilität gesichert ist. Dafür sollten etwa 48 Stunden eingeplant werden.

Vor- und Nachteile von Laminat

Bevor man sich für einen neuen Bodenbelag entscheidet, muss klar sein, welche Ansprüche man an ihn stellt. Um hier eine Entscheidungshilfe zu geben, geben wir einen Überblick über die Vor- und Nachteile von Laminatböden:

Vorteile:

Laminat ist enorm strapazierfähig. Bei der Beurteilung kann man sich unter anderem an der Abriebzahl orientieren. Sie ist ein wichtiger Faktor bei der Festlegung von Beanspruchungsklassen, die den Einsatzbereich eines Laminatbodens kennzeichnen.
Laminat ist sehr unempfindlich gegen Flecken. Von der porenfreien, also geschlossenen Oberfläche können Flecken jederzeit problemlos entfernt werden.
Laminat zeichnet sich durch eine sehr gute Lichtechtheit aus. „Stufe 6 nach Blauskala“ besagt, dass der Boden auch bei intensiver Sonneneinstrahlung seine Farbe weitgehend behält.
Laminat hat eine sehr harte Oberfläche und ist damit sehr druckfest, Möbel oder Pfennigabsätze hinterlassen hier keine Abdrücke.
Laminat ist hervorragend für Stuhlrollen geeignet.
Der Belag kann relativ einfach wieder zurückgebaut werden, der Untergrund wird nicht beschädigt. In Rücksprache mit dem Vermieter ist die Verlegung auch in Mietwohnungen möglich.
Es gibt ein schier unübersehbares Angebot an Dekoren.
Laminat kann auch vom Heimwerker mühelos verlegt werden.
Laminat ist im Vergleich zum Parkett preisgünstig.

Nachteile:

Laminat ist feuchtigkeitsempfindlich. Wie jeder Holzwerkstoff quillt Laminat bei längerer Feuchtigkeitseinwirkung. Mit Fugenimprägnierungen und Versiegelungen ist die Quellgefahr zwar beherrschbar, aber nicht ausgeschlossen. Ist eine Fuge erst einmal aufgequollen, muss der Belag meist komplett aufgenommen werden.
Laminat ist stoß- und kratzempfindlich. Fällt eine Schere oder ein anderes schweres oder spitzes Werkzeug auf den Belag, kann das schnell sichtbare Spuren hinterlassen.
Laminat ist „hellhörig“. Der Fachmann bezeichnet diese Eigenschaft als Raumschall. Mit Raumschall ist vereinfacht gesagt das Geräusch gemeint, das im Raum wahrgenommen wird, wenn der Boden begangen wird. Je geringer die Masse der Fußbodenkonstruktion, desto deutlicher warnehmbar ist der Raumschall. Da Laminat relativ dünn ist und meistens schwimmend verlegt wird, ist die Masse der Bodenkonstruktion relativ gering und der Raumschall entsprechend hoch.

Laminat verlegen

Als die schwedische Firma Pergo 1977 das Laminat erfand, konnten niemand ahnen, welchen Siegeszug durch die Wohnzimmer dieser Bodenbelag antreten würde. War Laminat damals nur eine strapazierfähige Alternative zum Parkett, ist es heute ein perfekter Bodenbelag, der für fast jeden nur denkbaren Einsatz geeignet ist. Laminate werden heute in vielen Dekoren angeboten, sogar die in Landhausdielen üblichen V-Fugen können beim Laminat inzwischen nachgebildet werden.

Was Sie benötigen

 
Schlagholz
Zugeisen
Distanzkeile
Hammer
Stichsäge
Kappsäge oder Säge mit Gehrungslehre
Zollstock
Bleistift
Kunststoffspachtel und Lappen (nur bei Verleimung)
Ponal Parkett Fugenleim

Und so wird’s gemacht

Laminat wird meist schwimmend verlegt. „Schwimmend“ bedeutet dabei, dass der Bodenbelag nicht direkt mit dem Untergrund verklebt wird. Entweder werden die Einzelpaneele an Nut und Feder verleimt oder – was heute meistens der Fall ist – ineinander geklickt.

Ganz wichtig: In erster Linie sind die Verlege-Hinweise des jeweiligen Herstellers zu beachten!

Wir zeigen, wie Sie von der Planung bis hin zur eigentlichen Verlegung Ihren neuen Laminat-Belag selbst fertigstellen.

1. Schritt: Die Planung

Berechnen Sie zunächst exakt die zu verlegende Fläche. Der einzuplanende Verschnitt beträgt lediglich ca. 5-10%, je nach Raumgeometrie und Dielengröße, da in der Regel das Reststück (mind. 40 cm) einer Reihe gleichzeitig als Anfangsstück der nächsten Reihe dient. Lediglich beim Einpassen der ersten und der letzten Reihe fallen einige Reststücke an.

2. Schritt: Untergrund vorbereiten

Eine schwimmende Verlegung kann auf fast jedem Untergrund, auch auf vorhandenen Nutzbelägen erfolgen. Hochflorige Teppichböden müssen entfernt werden. Manche Laminathersteller empfehlen grundsätzlich die Entfernung aller alten Teppiche.

Unebenheiten über 2 mm pro Meter müssen ausgeglichen werden. Ist der Boden trocken, eben, sauber und tragfähig, erfüllt er alle wesentlichen Voraussetzungen.
Bei Estrichen (auch mit Fußbodenheizung) und allen Fliesenbelägen ist eine sogenannte Dampfbremse erforderlich. Sie verhindert, dass etwaige Restfeuchte aus dem Boden nach oben dringt. Hierfür eignet sich am besten eine mindestens 0,2 mm starke PE-Folie. Sie wird ca. 40 cm überlappend verlegt.

In nicht unterkellerten Bereichen reicht die PE-Folie nicht aus. Unter der Wärmedämmung ist statt dessen eine ca. 1,2 mm starke PVC-Folie als Dampfsperre einzusetzen. Alle Folienüberlappungen sind mit einem Klebeband wasserdicht zu verschließen.

Im nächsten Schritt verlegt man eine Trittschalldämmung. Sie ist als Zwischenlage immer erforderlich. Als Dämmunterlagen werden unterschiedliche Materialien angeboten. Die wichtigsten Vertreter sind Schaumfolien aus PE oder PU, Rollenkork, Rippenpappen oder Weichfaserplatten.

Spätestens bei der Auswahl der Trittschalldämmung sollten Sie beachten, dass sich durch die Verlegung eine neue Fußbodenhöhe ergibt. Unter Umständen müssen dann die Türen gekürzt werden. Mieter sollten deswegen ihren Vermieter um Erlaubnis fragen.

3. Schritt: Letzte Vorbereitungen

Die heute gebräuchlichen Laminatböden mit Klick-System sind besonders leicht zu verlegen. Mit der Klick-Technik können die Dielen leimlos verbunden werden. Ob zusätzlich trotzdem ein Fugenleim verwendet werden kann, sollte der Laminathersteller genau sagen. Die Dielen sind mittlerweile sehr passgenau bearbeitet, so dass Leim unter Umständen nicht mehr dazwischen passt.

Verlegen Sie immer in Längsrichtung – parallel zum Lichteinfall. Die Verlegefläche des Laminats sollte acht bis zehn Meter in der Länge oder Breite nicht überschreiten. Ansonsten muss eine Dehnungsfuge eingeplant werden.

Die erste Dielenreihe wird mit der Nut-Seite an die Wand gelegt. Diese erste Reihe mit den Distanzkeilen längs und quer sorgfältig so verkeilen, dass mindestens 10 mm Abstand zur Wand verbleiben, damit das Material arbeiten kann und kleinere Abweichungen im Wandverlauf ausgeglichen werden.

Die letzte Diele am Ende einer Reihe sollten Sie ausmessen, anzeichnen und passend absägen. Durch Kürzen der ersten Diele können Sie verhindern, dass das Endstück einer Reihe kürzer als 40 cm wird. Mit dem verbleibenden Reststück kann die zweite Reihe beginnen. Sollte dieses Reststück kürzer als 40 cm sein, verwenden Sie die Hälfte einer neuen Diele.

Bei stark unregelmäßigem Wandverlauf übertragen Sie die Wandkontur auf die erste Dielenreihe und sägen diese entsprechend aus. Natürlich trotzdem den Abstand zur Wand von mindestens 10 mm einhalten.
4. Schritt, Variante a: Laminat verlegen mit Leim

Beim Verlegen mit Leim legen Sie zunächst zwei weitere Reihen „trocken” aus. Danach berechnet man, wie man auf der anderen Seite des Raumes auskommt. Die Paneele der letzten Reihe sollten nicht weniger als 5 cm breit sein, das heißt gegebenenfalls müssen die Paneele der ersten Reihe schmaler geschnitten werden.

Wenn alles sitzt und gefällt, kann man mit dem Verleimen dieser drei Reihen beginnen. Ausreichend Ponal Fugenleim nach Angaben des Belag-Herstellers auftragen und die Dielen dann zusammenfügen.

Es ist darauf zu achten, dass alle Stöße fugenlos zusammenliegen. Mit dem Schlagholz vorsichtig anklopfen.

Bei Laminatbelägen muss beim Zusammenfügen der Dielen der Leim durchgängig austreten. Diesen Leim am besten mit einem Kunststoff-Spachtel sofort nach der Hautbildung abschieben und anschließend mit einem sauberen, feuchten Lappen nachwischen.

Die jeweiligen Endstücke werden nach dem Einsetzen mit dem Zugeisen fest und dicht angezogen. Die ersten drei verleimten Reihen benötigen zur Verbesserung der Stabilität eine Trockenzeit von ca. 1 Stunde. Nun können Sie Reihe für Reihe problemlos verleimen und verlegen.

Die letzte Diele auf die Vorletzte legen und genau ausrichten. Eine weitere mit der Feder gegen die Wand auflegen (Wandabstand beachten). Anzeichnen, zusägen und mit dem Zugeisen einpassen.
Die Trockenzeit beträgt – falls der Belaghersteller nichts anderes vorgibt – 24 Stunden.

4. Schritt, Variante b: Laminat verlegen ohne Leim

Das Anpassen, Verlegen und der Zuschnitt erfolgen wie bei der Verlegung mit Leim. Sie müssen die Paneele jedoch nur noch ineinanderklicken.

Beachten Sie dabei, dass unterschiedliche Klicksysteme auch unterschiedlich zusammengefügt werden: Bei einigen werden die Dielen schräg eingesetzt und dann heruntergedrückt, bei anderen werden sie flach auf dem Boden ineinander geschoben. Vor allem an den Stirnseiten macht sich dieser Unterschied bemerkbar – wenn auch dort schräg eingesetzt wird, müssen Sie erst alle Dielen einer Reihe an den Stirnseiten zusammenfügen, dann die ganze Reihe auf einmal in die vorhergehende klicken.

Sonderfälle beim Verlegen von Laminat

Offene Randfugen

Randfugen, die nicht von einer Sockelleiste überdeckt werden, dürfen mit einem elastischen Dichtstoff versiegelt werden. Dies gilt beispielsweise für Anschlussfugen an Türrahmen, Kaminen, Balkontüren oder an Übergängen in Nebenräume. Wir empfehlen dafür wasser- und silikonfreie Dichtstoffe wie den Ponal Parkett Fugenfüller.

Dieser Spezialist ist in sieben trendgerechten Farbtönen erhältlich (Ahorn/Birke, Buche, Eiche, Kirsche, Nussbaum, Palisander/Wenge und Räuchereiche) und wird wie ein Silikondichtstoff verarbeitet.
Sockelleisten

Ist der Boden fertig verlegt, können die Fuß- oder Sockelleisten angebracht werden. Je nach System werden sie angeschraubt oder gesteckt. Natürlich lassen sich die Sockelleisten auch kleben: Mit Montagekleber sind die Leisten schnell und vor allem unsichtbar auf Beton oder Putz befestigt.
Heizungsrohre

Wenn Sie mit der Längsseite eines Elements an Heizungsrohre stoßen, bohren Sie in die Diele Löcher, die mindestens 10 mm größer sind als der Rohrdurchmesser. Sägen Sie nun von der Seite her bis zum Umfang der Löcher und schieben die Diele um das Rohr. Geben Sie ausreichend Ponal Fugenleim auf die Schnittkanten und pressen Sie Diele und ausgeschnittenes Stück mit dem Zugeisen zusammen. Distanzkeile für den Wandabstand (mind. 10 mm) nicht vergessen.
Stoßen Sie mit einer Stirnseite auf Heizungsrohre, bohren Sie die Löcher wie an den Querseiten, aber schneiden Sie im Winkel von 45 Grad auf die Löcher zu. Verleimen Sie anschließend wie oben beschrieben. Die verbleibende Fuge kann mit Ponal Parkett Fugenfüller versiegelt werden.

Laminat auf Treppe verlegen


Beim Laminat-Verlegen auf Treppen gilt es einige Besonderheiten zu beachten. Mit unserer Anleitung werden Sie aber auch hier problemlos Ihr Ziel erreichen.

Was Sie benötigen

 
Hammer
Zugeisen
Schlagholz
Keile
Teppichmesser
Winkel
Bleistift
Klebeband
Stichsäge (gegebenenfalls Kreissäge)
Pattex Montagekraftkleber Spezial – elfenbein 460-g-Kartusche

Und so wird’s gemacht   

1. Schritt: Untergrund prüfen

Für das Verlegen von Laminat eignet sich nicht jede Treppe. Zu den Untergründen, die eine problemlose Verlegung des Laminats erwarten lassen, zählen folgende:

 
Betontreppen
Stahlbetontreppen
Steintreppen
geflieste Treppen
Natursteintreppen
Estrichtreppen
Holztreppen
Metalltreppen

Voraussetzung ist ein fester und tragfähiger Untergrund. Alte Fliesen sollen beispielsweise noch sicher haften und hohlraumfrei verlegt sein.

2. Schritt: Laminat akklimatisiern und bearbeiten

Ein wichtiger Punkt ist der rechtzeitige Kauf des Laminats vor Beginn der Arbeiten. Es muss sich vor dem Verlegen mindestens zwei Tage akklimatisieren. Hierzu sollte es an der Verlegestelle nach Vorgaben des Herstellers gelagert werden. In der Regel bedeutet dies, dass der Raum nicht zu feucht (höchstens 75% relative Luftfeuchtigkeit) und nicht zu kalt (mindestens 18 °C) sein sollte.

Schneiden Sie das Laminat vor der Montage passend zu. Man kann sich diese Arbeit erleichtern, wenn man eine Papp-Schablone der Stufe anfertigt und deren Maße damit auf das ausgelegte Laminat überträgt.

3. Schritt: Laminat verlegen

Der Montage-Kleber wird dann in Strängen aufgetragen. Ein Ausgleich (beispielsweise bei ausgetretenen Treppenstufen) von bis zu 20 mm ist möglich. Die zugeschnittene Stufe in das Klebebett eindrücken und ausrichten.

Stoßkanten/Winkelschienen können mit Pattex Montagekraftkleber Spezial gleich mit eingeklebt werden. Fertig.

Der Verbrauch liegt bei etwa einer halben Kartusche pro Stufe. Wenn zusätzlich ausgeglichen werden muss, ist der Verbrauch natürlich dementsprechend höher. Die Trocknungszeit liegt im Regelfall bei 48 Stunden. Während dieses Zeitraums darf die Treppe nicht begangen werden. Ist das nicht zu vermeiden, sollte man im ersten Arbeitsgang nur jede zweite Stufe belegen, nach dem Aushärten des Klebers dann die übrigen Stufen.

Laminat-Reparatur

Laminat reparieren: Kratzer und Löcher


Laminat ist ein äußerst robuster Bodenbelag. Aber alles macht auch ein Laminatboden nicht mit. Wenn der Schlüsselbund, eine Schere oder sonstige spitze Gegenstände auf den Boden aufschlagen, sind Kratzer, kleinere Löcher und in seltenen Fällen sogar abgebrochene Dielenecken die hässlichen Folgen.

Eine Möglichkeit, das Laminat zu reparieren: handelt es sich um Klicklaminat, kann der Bodenbelag bis auf die Schadstelle demontiert und die Laminatdiele ausgetauscht werden. Das kostet viel Zeit und ist je nach Lage des defekten Elements sehr aufwendig.
Laminat ausbessern: kleine Macken wegzaubern

Die schnellere und einfachere Methode ist das Behandeln der Kratzer und Löcher mit Hartwachs oder Reparaturpaste. Das Hartwachs, in vielen Farbtönen erhältlich, wird erhitzt und im flüssigen Zustand in die beschädigten Stellen getropft. Nach dem Aushärten entfernt man überstehendes Wachs mit einer scharfen Trapezklinge.

Beim Anwenden von Reparaturpaste wird zunächst die Schadstelle gereinigt, mit der farblich passend angerührten Paste aufgefüllt und anschließend plan zum Boden abgezogen. Überstände lassen sich mit einem feuchten Tuch sofort entfernen. Bei tieferen Löchern empfiehlt es sich, diesen Vorgang mehrmals zu wiederholen.
Beide Varianten schützen den Laminatboden vor weiteren Schäden, vor allem das Eindringen von Feuchtigkeit wird verhindert.
Grenzen der Laminat-Reparatur: Quellen und Wellen

Wenn trotz sorgsamer Pflege des Laminatbodens Feuchtigkeit in die Fugen und damit in die gesamte Bodenkonstruktion eindringt, beginnt das Laminat zu quellen. Hier helfen keine kleineren Reparaturen mehr; der betroffene Bereich des Laminatbodens muss ausgetauscht werden.

Schlägt der gesamte Bodenbelag nach der Verlegung sogenannte „Wellen“, muss ebenfalls die komplette Verlegung demontiert werden. Die Wellen sind ein Zeichen dafür, dass der Bodenbelag ohne ausreichenden Abstand zu den angrenzenden Bauteilen wie den Wänden verlegt wurde. Als Holzwerkstoff „arbeitet“ Laminat und benötigt einen gewissen Spielraum, um sich je nach Temperatur und Luftfeuchtigkeit ausdehnen oder zusammenziehen zu

   

Laminatpflege



Ein Laminatboden sollte gut behandelt werden, damit er lange intakt bleibt und seinen Glanz behält. Deshalb sollten Sie Laminat regelmäßig pflegen. Beachten Sie dabei den Unterschied zwischen Reinigung und Pflege.

Was Sie benötigen

Ponal Parkett & Laminat Pflege
Und so wird’s gemacht

Laminat reinigen

Durch stehendes Wasser oder Reinigungsmittel auf der Oberfläche kann der Laminatboden Schaden nehmen. Der Einsatz von Dampfreinigern oder Reinigungsautomaten kann ebenso schädlich sein. 

Nutzen Sie deshalb nur geeigneten Laminatreiniger, wenn Sie den Laminatboden säubern wollen.

Ansonsten verwenden Sie ein gründlich ausgewrungenes Tuch oder einen nebelfeuchten Lappen. Allerdings sollten die Tücher nicht aus Microfaser bestehen, weil die Oberfläche dadurch angegriffen werden kann.

Pflege von versiegelten Oberflächen
Die Häufigkeit der Pflege sollte sich nach der Beanspruchung des Laminats richten. Pflegemittel sorgen dafür, dass sich eine neue Schutzschicht auf der Versiegelung bildet.
Entfernen Sie Sand und Staub immer sofort, weil die kleinen Körner auf dem Laminat wie Schleifpapier wirken können.

Laminat und Trittschall


Trittschalldämmung muss bei der Planung eines neuen Laminat-Bodenbelages zwingend mitbedacht werden. Laminat verfügt nur über eine sehr geringe Eigendämmung, da das Material sehr dünn und hart ist. Wir zeigen Ihnen, wie Sie eine auch von Profis bevorzugte Trittschalldämmung aus Hartschaumplatten fachgerecht verlegen können.
Überblick zum Thema Trittschalldämmung
Was Sie benötigen
Ausmessen und Zuschneiden
Verlegen und Fixieren
Laminat verlegen
Geeignete Klebstoffe
Was Sie benötigen
Hartschaum-Trittschalldämmplatten entsprechend der Raumgröße
Pattex 4 in 1
Cuttermesser oder scharfe Säge
Evtl. Hartschaum-Thermosäge
Bleistift
Zollstock
Und so wird's gemacht

Messen Sie zunächst Ihren Fussboden sorgfältig aus und legen Sie die Dämmplatten probeweise im Raum aus. Zeichnen Sie dann die Schnittkanten mit dem Bleistift auf die Hartschaumplatten, die einen Zuschnitt benötigen. Schneiden Sie die Hartschaumplatten dann mit dem Cuttermesser oder einer scharfen Säge zu.

Für präzisere Schnittkanten und weniger Dreck sollten Sie im Optimalfall eine Thermosäge verwenden, die sich mit einem dünnen Draht durch den Hartschaum schmilzt. Dabei muss allerdings aufgrund der entstehenden Dämpfe für gute Belüftung gesorgt werden.

Beginnen Sie mit der Verlegung der Trittschalldämmplatten an einer Wand: Geben Sie zunächst einige Kleckse Pattex Kleben statt Bohren auf die Rückseite der ersten Dämmplatte und drücken Sie sie mit der Wand abschließend auf dem Boden an. Fügen Sie nun die nächste Dämmplatte, wiederum mit Klebstoff an der Unterseite, bündig an die erste Platte an. Verfahren Sie entsprechend für den Rest der Verlegearbeiten.

Sobald Sie die letzte Dämmplatte fixiert haben, können Sie mit dem Laminat verlegen beginnen.

Laminat und Fußbodenheizung


Laminat und Fußbodenheizung ist ein umstrittenes Thema. Ein grundsätzliches "Geht nicht!" ist aber völlig überholt: Mit speziellen, für die Verlegung auf Fußbodenheizungen freigegebenen Laminatsorten kann der robuste Bodenbelag durchaus verlegt werden. Wir zeigen Ihnen, was Sie bei der Auswahl des Laminats und in der Planungsphase beachten müssen und wie Sie das Laminat korrekt auf Ihrer Fussbodenheizung verlegen.
Überblick zum Thema Fußbodenheizung und Laminat
Was Sie benötigen
Planungsphase
Verlegen und Fixieren
Laminat verlegen
Geeignete Klebstoffe
Was Sie benötigen
Laminat, geeignet für Fußbodenheizungen entsprechend der Raumgröße
Trittschalldämmung mit niedriger Isolierwirkung (z.B. Wellpappe)
Pattex 4 in 1
Cuttermesser
Zollstock/Maßband
Und so wird's gemacht

Bei der Verlegung von Laminat auf Fußbodenheizungen gilt es einiges zu beachten. Zunächst ist es wichtig, dass der ins Auge gefasste Laminatboden eine Freigabe für Fußbodenheizungen besitzt; andernfalls kann es zu unschönen Verformungen und Spannungsrissen kommen. Wichtig: Auf Elektrofußbodenheizungen darf laut Bauvorschrift kein Laminat verlegt werden.
Für die spätere Wirkung der Fußbodenheizung ist der addierte Wärmedurchlasswiderstand von Laminat und Trittschalldämmung entscheidend: Zusammen darf er nicht über 0,15 kW/m² liegen; für 7 mm-Laminat mit Trittschalldämmung kann in der Regel von 0,07 kW/m² ausgegangen werden.

Der gesamte Boden sollte im Heizbetrieb eine Temparatur von 26 bis 27 °C nicht überschreiten, da sonst Verwerfungen und Fugenschäden entstehen können. Gegebenenfalls sollten Sie daher bei Ihrem Installateur nachfragen.

Beginnen Sie mit der Verlegung der Trittschalldämmung an einer Wand: Geben Sie zunächst einige Kleckse Pattex 4 in 1 auf den Boden und drücken Sie die Trittschalldämmung bündig mit der Wand abschließend fest an. Rollen Sie die Trittschalldämmung nun ein Stück weiter und geben Sie im Abstand von 50 cm mehrere Kleckse Pattex 4 in 1 auf den Boden um eine gleichmäßige Fixierung zu erhalten. An der gegenüberliegenden Wand schneiden Sie die Trittschalldämmung so ab, dass eine bündige Kante mit der Wand entsteht und kleben Sie das Ende mit einigen Klecksen 4 in 1 fest.

Sobald die gesamte Trittschalldämmung verlegt ist, können Sie mit dem Laminat verlegen beginnen.

 

Teppich verlegen

Teppiche gehören mit Abstand zu den ältesten bekannten Bodenbelägen. Schriften und Tontafeln aus Assyrien belegen, dass bereits vor mehr als 3900 Jahren Teppiche geknüpft wurden, die als Bodenbeläge die Wohnstätten unserer Vorfahren zierten. Inzwischen wird der Teppichboden zwar vorwiegend maschinell hergestellt, der Aufbau hat sich aber nicht wesentlich verändert.

Teppich verklebt man heute vorwiegend vollflächig auf dem Untergrund, zumindest fixiert man ihn dort. Durch die feste Verbindung stellt man sicher, dass später keine Wellen oder Beulen entstehen, so wird die Lebensdauer des Teppichbelags verlängert. Hier erfahren Sie, wie Sie Teppichböden effektiv und schnell selber verlegen.  

Werkzeug

Ein Teppich lässt sich mit den geeigneten Werkzeugen ohne Wellen, Beulen oder Lücken verlegen. Mit ihrer Hilfe kann man den Untergrund auf die richtige Art und Weise vorbereiten, den Kleber exakt dosiert auftragen und den Teppich perfekt zuschneiden.

Elektroschaber

Ein Elektroschaber eignet sich zum Entfernen alter, festsitzender Teppichreste oder anderer Verschmutzungen auf dem Untergrund. Mit ihm können vor allem die hartnäckigen Reste bequem entfernt werden, die manuel kaum zu beseitigen wären. Für die verschiedenen Untergründe und zu entfernenden Materialien gibt es jeweils passende Aufsätze.

Farbroller

Ein einfacher Farbroller, eventuell mit Verlängerung zur bequemeren Handhabung, genügt schon, um eine Grundierung auf nicht feste Untergründe aufzutragen. Damit die Teppichverklebung hält und eine feste Verbindung zum Untergrund herstellt, darf dieser nicht saugen oder sanden. Wird der Teppichbelag nicht verklebt, sondern fixiert, trägt man diese Teppichfixierung ebenfalls mit einem Farbroller auf.

Zahnspachtel

Dieser spezielle Spachtel dient zum gleichmäßigen Auftragen des Teppichklebers. Zahnspachtel gibt es mit feineren und gröberen Zahnungen, um je nach Beschichtung der Teppichrückseite und des verwendeten Klebers den richtig dosierten Auftrag zu gewährleisten. Zahnspachtel besitzen eine Spitzzahnung in den Gruppen A (fein) und B (grob) oder eine Viereckzahnung in der Gruppe C. Die Zahlen 1 bis 8 verweisen auf die Zahntiefe.

Teppichmesser

Teppichmesser werden auch Cutter oder Cuttermesser genannt. Sie sind mit Klingen zum Abbrechen (Sollbruchstellen) oder mit Austauschklingen erhältlich. Mit diesen sehr scharfen Messern wird der Teppich bzw. die Auslegeware auf die Raummaße zugeschnitten. Sie sollten grundsätzlich nur scharfe Klingen verwenden, da der Teppich beim Schneiden sonst zerfasern könnte. Wegen möglicher Verletzungsgefahren ist darauf zu achten, dass die scharfen Klingen nach Verwendung unbedingt wieder im Messergriff versenkt werden. Benutzte Klingen müssen sicher und für Kinder unerreichbar entsorgt werden.

Cutter-Kant-Schiene

Diese Schienen, an denen entlang das Messer geführt wird, sind eine große Hilfe beim Tapezieren ebenso wie beim Verlegen von Bodenbelägen. Sie erleichtern das exakte Zuschneiden mit dem Cuttermesser an schwierigen Stellen wie Ecken und Kanten.

Klebstoffe und Fixierungen zum Teppichverlegen


Vor dem Verlegen eines Teppichs muss man sich entscheiden, ob man den Bodenbelag dauerhaft verkleben oder nur fixieren möchte. Bei stark beanspruchten Räumen oder Fluren bietet sich die Verklebung an. Bei weniger häufig begangenen Böden oder wenn der Boden schnell auswechselbar sein soll (etwa im Kinderzimmer), ist eine bloße Fixierung sinnvoll.

Um Teppiche vollflächig im Wohnbereich einfach selbst zu verkleben, gibt es den gebrauchsfertigen Ceresit Teppich und PVC Kleber Universal. Er wird mit einem Zahnspachtel aufgetragen. Bis der Kleber endgültig getrocknet ist, hat man 30 Minuten Zeit, die Position des Teppichs zu korrigieren. Auch auf Fußbodenheizungen ist der Kleber anwendbar. Unter Stuhlrollen bietet er ausreichenden Schutz gegen Verschieben und gegen Wellen im Teppich. Um ein gesundes Raumklima zu gewährleisten, ist der Ceresit Kleber emissionsarm (EC1).

Möchte man einen Teppichbelag wieder problemlos entfernen können, ihn aber trotzdem ohne Beulen und Wellen verlegen, wird er mit der Ceresit Teppich und Vliesrücken Fixierung spezial am Untergrund fixiert. Dazu wird die Fixierung einfach per Farbroller auf den Untergrund aufgetragen. Auch hier bleibt noch eine halbe Stunde Zeit, um den Belag in die endgültige Position zu bringen. Für Räume mit Fußbodenheizung ist die Ceresit Teppich und Vliesrücken Fixierung ebenfalls geeignet. Sie ist emissionsarm und frei von Lösemitteln.

An Übergängen von Teppich zu Teppich oder zu anderen Belägen zeigen sich bei alten Teppichböden zuweilen lose Stellen. Sie sehen unschön aus und können zu gefährlichen Stolperfallen werden. Diese Stellen lassen sich schnell, stark, dauerhaft und emissionsarm mit dem Ceresit Teppich/PVC Reparatur Kleber befestigen. Er wird einfach aufgetragen und ist auch auf Resten alter Teppichkleber verwendbar.

Die Verlegung

Wie PVC-Beläge können Teppiche fest verklebt, aber auch leicht wieder lösbar fixiert werden. Dauerhaft verkleben sollte man vor allem dort, wo der Belag hohen Beanspruchungen ausgesetzt ist, beispielsweise im Flur. Die Teppichfixierung kann nahezu auf allen Untergründen eingesetzt werden. Sehr gut geeignet ist sie auf einem nicht saugenden Untergrund wie einem alten PVC-Belag.

Bodenbelagsarbeiten sollten grundsätzlich nicht unter 15 °C Bodentemperatur und über 75% relativer Luftfeuchtigkeit durchgeführt werden. Dabei sind natürlich auch immer die Verlegerichtlinien der Belaghersteller zu beachten. Insbesondere muss der Belag vor der Verlegung ausreichend im Raum akklimatisieren.

1. Methode zum Teppich-Verlegen: Fixierung
1. Schritt: Untergrund-/Materialvorbereitung

Bevor es richtig losgeht, sollte der Untergrund richtig vorbereitet sein. Er muss sauber, rissfrei, fest, trocken und vor allem trennmittelfrei sein. Damit sich das Fugenraster eines alten Fliesenbelages nicht nach ein paar Monaten auf dem Teppich abzeichnet, sollte man Fliesenflächen vorher grundsätzlich mindestens 2 mm dick mit Bodenausgleichsmassen nivellieren.
Ist der Untergrund ein stark saugender Estrich, muss er vor dem Verlegen grundiert werden. Dafür eignet sich Ceresit Teppich- und PVC Tiefgrund.

Alte Nutzbeläge wie Linoleum oder PVC-Beläge müssen fest liegen und sollten vorher grundgereinigt werden. Dafür empfehlen sich spezielle Reiniger wie Sofix Kraftreiniger. Damit lassen sich insbesondere Fett-, Wachs-, Reinigungs- und Pflegemittelrückständen sehr gut entfernen.

Eine Fixierung sollte man nicht auf Parkett oder Laminat, Marmor, Travertin und anderen Natursteinbelägen verwenden. Diese Untergründe können optisch beeinträchtigt werden. Zudem ist von der direkten Verwendung auf Span- oder OSB-Platten abzuraten, wenn die Fixierung später wieder entfernt werden soll. Weil Fixierungen immer mit viel Wasser aufgeweicht werden müssen, ist die Entfernung von Holzuntergründen nicht möglich, ohne sie zu verderben.

2. Schritt: Verarbeitung
Nun geht es an das eigentliche Verlegen: Belag im Raum ausbreiten und grob mit etwa 10 cm Zugabe an jeder Seite zuschneiden. Dann den Teppichboden zur Hälfte zurückschlagen. Achten Sie auf Musterübergänge zu benachbarten Räumen und auf die Laufrichtung, wenn mehrere Bahnen verlegt werden.
Die Haftung fixierter Beläge lässt sich über einen weiten Bereich durch die Auftragsmenge und die Ablüftzeit einstellen. Der Auftrag der Fixierung erfolgt bei Belägen mit glatter Rückseite vorzugsweise mit der Schaumstoffrolle. Bei rückseitig strukturierten Belägen oder Filzrücken sollte je nach Struktur der Zahnspachtel A4 oder A2 verwendet werden.

Dabei trägt man die Fixierung auf und lässt sie nur relativ kurz ablüften, je nach Belagrücken und Auftragsgerät zwischen 10 und 60 Minuten. Anschließend wird der Belag eingelegt und sorgfältig angerieben.
Wasserdampfundurchlässige Beläge können auf dichten Untergründen nur per Haftfixierung verlegt werden. Die Fixierung wird dabei wie üblich mit Rolle oder Spachtel auf den Untergrund aufgebracht. Im Unterschied zur Nassfixierung lässt man die Fixierung aber vollständig ablüften: Bei der Fingerprobe darf keine Fixierung am Finger haften bleiben. Das dauert je nach Auftrag bis zu einer Stunde. Danach wird der Belag eingelegt und sorgfältig angerieben.

Mit der zweiten Hälfte genauso verfahren und zum Schluss den Zuschnitt im Randbereich vornehmen. Knifflig wird’s am Türrahmen. Dort müssen Sie sehr sorgfältig mit einer möglichst scharfen Klinge arbeiten, da hier der Stoß gut sichtbar ist. Überlegen Sie hier jeden Schnitt besonders genau.
Für den perfekten Nahtschnitt lassen Sie die Bahnen überlappen und schneiden beide mit einem Schnitt. Die Cutter-Kant-Schiene verhilft zum perfekten Doppelnahtschnitt. Dann Schnittkanten hochklappen, die Fixierung auftragen und die Teile Stoß an Stoß festdrücken und anreiben.

Teppich wieder aufnehmen

Beim Aufnehmen können sich manche Teppichrücken (Schaum- oder Vliesrücken) spalten. Auf dem Untergrund verbleibende Belagrückstände und Reste der Fixierung lassen sich im Allgemeinen mit warmem Pril-Wasser (1 Tasse auf 10 Liter Wasser), besser noch mit Grundreinigern entfernen (etwa Sofix Kraftreiniger im Ansatz 1:5, bei hartnäckigen Resten bis Ansatz 1:1).
2. Methode zum Teppich-Verlegen: Verklebung

1. Schritt: Untergrund-/Materialvorbereitung

Die Untergründe müssen sauber, eben, rissfrei, fest, trocken und trennmittelfrei sein. Alte Teppiche werden in jedem Fall entfernt. Auch auf alte Klebstoffreste sollte man nicht kleben. In diesem Fall spachtelt man den Boden mit einer Bodenausgleichsmasse, um einen glatten Untergrund für den neuen Belag herzustellen und um den alten Klebstoff abzusperren. Er kann sonst unangenehme Gerüche freisetzen.
Bevor es richtig losgeht, prüfen Sie auch hier die Saugfähigkeit des Untergrundes.
Stark saugende Untergründe wie Zementestriche sollten Sie grundieren. Sehr gut eignet sich dafür Ceresit Teppich- und PVC Tiefgrund. Gussasphaltestriche und nicht saugfähige mineralische Untergründe sollten grundsätzlich mindestens 2 mm (Gussasphaltestriche aber maximal 5 mm!) gespachtelt werden. Dafür kann man Ceresit 0-20 mm Bodenausgleich einsetzen. Vergessen Sie vor allem bei dicken Spachtelschichten ab etwa 3 mm nicht das Setzen von Estrichrandstreifen.

2. Schritt: Verarbeitung:

Zunächst wird der Teppich im Raum ausgelegt und grob mit etwa 10 cm Zugabe an jeder Seite zugeschnitten. Dann den Belag zur Hälfte zurückschlagen.
Mit einem Zahnspachtel trägt man den Klebstoff gleichmäßig auf den Untergrund auf. Die Größe der Zahnung hängt von der Rückenstruktur des Belags ab. Je gröber die Rückenstruktur, desto gröber wird der Zahnspachtel gewählt. Denken Sie daran: Je gröber die Zahnung, desto mehr Klebstoff wird auch verbraucht. Auch die Struktur des Untergrundes beeinflusst den Verbrauch deutlich.

Wasserdampfdurchlässige Beläge wie Teppiche mit Vliesrücken werden nach einer Ablüftezeit von 5 bis 10 Minuten ohne Lufteinschlüsse in das noch nasse Klebstoffbett gelegt und gut angerieben. Vor dem Einlegen dichter, undurchlässiger Beläge lässt man etwas länger ablüften, etwa 10 bis 15 Minuten.

Mit der zweiten Hälfte wird wieder genauso verfahren. An Türen und Übergängen sollten Sie besondere Sorgfalt walten lassen und jeden Schnitt doppelt überlegen. Schließlich sind das die augenfälligsten Stellen. Saubere Übergänge zu anderen Bodenbelägen schaffen Sie, indem Sie spezielle Teppich- oder Übergangsschienen setzen.

Üblicherweise werden dabei gewalzte Metallschienen auf den Untergrund geschraubt oder geklebt.

Teppichfliesen verlegen

Teppichfliesen verlegen ist einfacher als einen kompletten Rollenteppich im Wohn- oder Schlafzimmer zu verlegen. Durch die schrittweise Verarbeitung können Fehler korrigiert und die Arbeiten unterbrochen werden. Außerdem bietet sich durch Teppichfliesen eine kreative Möglichkeit der Bodengestaltung: Durch die Auswahl verschiedener Farben, Formen und Größen können Sie Ihrem neuen Bodenbelag eine persönliche und kreative Note geben.
Überblick zum Thema Trittschalldämmung
Was Sie benötigen
Untergrund vorbereiten
Teppichfliesen verlegen
Trocknungs- und Korrekturzeit
Geeignete Klebstoffe
Was Sie benötigen
Ceresit Teppich und PVC Kleber
Spachtel
Teppichmesser
Zollstock oder Maßband
Knieschützer
Und so wird's gemacht

Bevor Sie die Teppichfliesen auf dem Boden verlegen, sollten Sie den Estrich mit einem Staubsauger sorgfältig von Staub, Krümeln und Mörtelrückständen befreien. Nur so erzielen Sie ein optimales Verlegeergebnis und eine bestmögliche Anhaftkraft der Teppichfliesen.

Beginnen Sie am besten in einer Zimmerecke. Rühren Sie den Klebstoff gut um und tragen Sie ihn gleichmäßig mit einem Zahnspachtel auf den Untergrund auf.  

Verwenden Sie wasserdampfdurchlässige Teppichfliesen, so legen Sie diese nach einer Ablüftezeit von 5-10 Minuten ohne Lüfteinschlüsse in das noch nasse Klebstoffbett und reiben diese gut an. Sind die Beläge dicht und undurchlässig, erhöhen Sie die Ablüftezeit auf 10-15 Minuten und gehen genauso vor wie zuvor beschrieben. 

Verlegen Sie danach an die erste Fliese die weiteren Fliesen bis Sie den gesamten Boden verlegt haben. Für einen eventuellen Zuschnitt von Randstücken verwenden Sie ein Teppichmesser; achten Sie aber auf saubere Schnittkanten.
Sollten Sie sich wieder Erwarten einmal "verlegt" haben, können Sie den entstandenen Fehler noch etwa 30 Minuten lang korrigieren, so lange bleibt der Kleber "offen".
Nach 24 Stunden sind die Teppichfliesen belastbar, nach 72 Stunden ist der Klebstoff vollständig abgebunden und die maximale Klebkraft erreicht.

   

Fliesen verlegen


Viele Laien stehen beim Fliesenlegen vor einer Hemmschwelle: „Fliesen verlegen? Kann ich das überhaupt? Habe ich das nötige Geschick dafür?“ In der Tat braucht man beim Fliesenlegen eine gewisse Fingerfertigkeit und Geschicklichkeit. Aber es sieht oft schwieriger aus, als es ist. Nicht zuletzt macht Übung den Meister. Und auch hier gilt wie bei fast allen Renovierungsarbeiten: Auf die entsprechende Vorbereitung und Planung kommt es an. Wir zeigen Ihnen, wie Sie beim Fliesen legen Erfolg haben.

Fliesen schneiden mit Fliesenschneider und Fliesen aufteilen


Das Verlegen von Fliesen setzt einige Grundkenntnisse und Fertigkeiten voraus. Dazu gehören vor allem das Zuschneiden der Fliesen und die symmetrische Gestaltung der Fliesenflächen. Wir geben Ihnen das nötig Handwerkszeug mit auf den Weg.

Teil 1: Fliesen schneiden

Moderne Hochleistungswerkzeuge mit sehr guten Verarbeitungseigenschaften und hilfreiche Profi-Geräte bringen auch Heimwerker beim Fliesenzuschnitt problemlos zum Erfolg. Sogar Ecken und Kanten, Armatur- und Türanschlüsse können sich damit sehen lassen.

Und so wird’s gemacht

Für gerade Schnitte durch Fliesen empfehlen wir Ihnen, eine Schneidemaschine zu benutzen. Denn damit geht’s am leichtesten: Maschine auf das entsprechende Maß einstellen, Fliese einlegen und auf der Glasurseite anritzen. Nun können Sie mit der integrierten Brechvorrichtung die Fliese brechen.

Die Wahl eines hochwertigen Werkzeugs entscheidet mit darüber, wie sauber und zügig Sie vorankommen. Das ideale Ergebnis ist ein exakter Schnitt in kürzester Zeit.

Eine preiswerte Alternative zur Schneidemaschine ist die Fliesenbrechzange. Auch ein Winkelschleifer, bestückt mit einer Diamant-Trennscheibe, leistet gute Arbeit. Vergessen Sie nicht, die Trennlinie vorher mit Klebeband zu bekleben.

Aussparungen wie im Bild rechts sind leicht zu bewerkstelligen: Mit der Fliesenzange, die oben wie ein „Papageienschnabel“ geformt ist, die Aussparung mit Gefühl vorsichtig „ausknabbern“ – dabei immer nur kleinste Stückchen wegbrechen.

Wenn Ihnen Wasseranschlüsse oder ähnliches in die Quere kommen, müssen Sie zunächst Position und Durchmesser genau ausmessen, sorgfältig auf die Fliese übertragen und anzeichnen. Muss man in der Fliese ein rundes Lochherstellen, beispielsweise für einen Sanitäranschluss, haben Sie mehrere Möglichkeiten.

Mit dem Lochbohreraufsatz für die Fliesenschneidemaschine gehen Sie besonders schonend vor. Im Handel ist auch das rechts abgebildete Fliesenlochgerät erhältlich. Die Fliese wird eingespannt und in der Mitte des Rings mit dem Fliesenhammer durchlöchert. Die Öffnung lässt sich danach mit dem Fliesenhammer oder einer Fliesenzange erweitern.

Teil 2: Fliesenbelag aufteilen

Das menschliche Auge und das Formempfinden haben ihre Vorlieben. Eine der ausgeprägtesten ist der Sinn für Symmetrie, also die gleichmäßige und harmonische Aufteilung von Flächen.

Vor allem bei der Raumgestaltung mit Fliesen sind Symmetrie und Geradlinigkeit das Maß aller Dinge. Lernen Sie von den Profis, wie man ein ästhetisches, ausgewogenes Gesamtbild erzielt.
Beim Fliesen von Wänden gilt: Auf der Mitte der Wand fällt man das Lot und zeichnet die Senkrechte auf, an der sich die Fliesen ausrichten. Randfliesen sollten übrigens mindestens eine halbe Fliesenbreite aufweisen.
Auch an Mauerkanten und Pfeilern ist die Sache einfacher, als sie zunächst aussieht: Man beginnt an der Außenkante mit einer ganzen Fliese. Anschnitte kommen in die Ecke. Fertig.

Bei Nischen und Vorsprüngen gibt es zwei Methoden: Entweder wird die Fläche so eingeteilt, dass sich gleich breite Anschnitte an den Seiten befinden oder aber die Anschnittreihe wird – wie hier gezeigt – symmetrisch auf Mitte gesetzt.

Bei gleichgroßen Fliesen an Wand und Boden werden die Bodenfugen genau nach dem Fugenverlauf der Wand ausgerichtet. Wenn die Höhe nicht festgelegt ist, beginnen Sie unten mit ganzen Fliesen und vermeiden so Anschnitte (unten immer Platz für Sockelfliesen lassen). Bei vorgegebener Höhe des Fliesenspiegels oben mit ganzen Fliesen beginnen. Passstücke fallen in der unteren Reihe weniger auf.

Bei aneinander angrenzenden Räumen auf durchgehenden Fugenverlauf achten. Dehnungsfugen kommen genau unter das Türblatt.

Für den krönenden Abschluss empfiehlt sich eventuell eine Reihe schmaler, farblich kontrastierender Fliesen (Bordüre). Eine weitere gestalterische Alternative: im Fliesenfeld ein oder zwei Bordüren-Reihen einsetzen. In großen Flächen können auflockernde Deko-Fliesen reizvoll sein.

Bodenfliesen

Der erste Schritt vor dem Verlegen von Bodenfliesen ist die Wahl der Fliesenart und der Fliesengröße. Beides richtet sich nicht nur nach dem eigenen Geschmack, sondern auch nach den zu erwartenden Belastungen bzw. der Beanspruchung.

Mit der Entscheidung für große oder kleine Fliesen kann man die optische Raumwirkung beeinflussen. Obwohl man es zunächst nicht glauben würde: Große Bodenfliesen lassen kleine Räume größer wirken! Das hängt mit den Fugen zusammen. Für kleine Räume sollte man also Formate von beispielsweise 30 x 30 cm verwenden. Große Räume hingegen sind hier weniger kritisch und lassen mehr Spielraum.
Überblick zum Thema Bodenfliesen
Was Sie benötigen
Untergrundbeschaffenheit prüfen
Orientierungslinien aufzeichnen
Fliesen diagonal verlegen
Geeignete Klebstoffe
Was Sie benötigen
Fliesen
Evtl. Ceresit Lösemittelfreier Tiefgrund oder Ceresit Haftgrund extrem
Ceresit Flex und Fertig Fliesenkleber oder Ceresit Microgranulat Fliesenkleber hochflexibel
Richtschnur
Rechter Winkel
Zahnkelle
Mörteleimer
Und so wird's gemacht

Vor dem Beginn der Verlegearbeiten müssen Sie die Untergrundbeschaffenheit prüfen: Wichtig für ein dauerhaftes Ergebnis ist, ob Untergrund vor dem Fliesen grundiert werden muss. Stark saugende Untergründe mit einem lösemittelfreien Tiefgrund wie Ceresit Lösemittelfreiem Tiefgrund streichen und so grundieren. Fliesen, alte festsitzende Farbanstriche, OSB oder Spanplatten werden mit einem speziellen Haftgrund gestrichen bzw. grundiert, etwa Ceresit Haftgrund Extrem.
Orientierungslinien aufzeichnen

Zunächst Orientierungslinien aufzeichnen. Dies geschieht parallel zur längsten Wand im Abstand einer Fliesenreihe plus Dehnungsfuge (ca. 10 mm). Die erste Reihe lose auslegen, um Abweichungen im Farbverlauf korrigieren zu können. Die zweite Linie wie abgebildet rechtwinklig zur ersten Linie ziehen.

Bodenfliesen entlang der zweiten Linie auslegen. Bei Abweichungen im Wandverlauf kann notfalls Reihe eins verschoben werden, um später kleine Zuschnitte zu vermeiden. Klebemörtel für beide Reihen auftragen und Fliesen einlegen. Danach Kleber immer abschnittsweise auftragen und aus dem Raum heraus arbeiten.

Fliesen diagonal verlegen

Den Raummittelpunkt aus Symmetriegründen durch zwei Diagonalen bestimmen: Linie 1 parallel zur langen Wand durch den Mittelpunkt. Linie 2 rechtwinklig zu Linie 1 ebenfalls durch den Mittelpunkt.

Fliesen von der Mitte aus exakt lose auf Linie 1 und 2 auslegen, soweit ganze Platten gelegt werden können. Fugenabstand beachten. Eine diagonale Verlegelinie anzeichnen und mit weiteren Fliesen und Fliesenkreuzen auslegen. Wenn alles passt, einen Anfangspunkt mit Klebeband markieren und die losen Fliesen einsammeln.

Klebemörtel für die erste Fliesenreihe auftragen und die Fliesen einlegen. Dann erfolgt die weitere Verlegung in der entgegengesetzten Richtung. Zugeschnittene Fliesen im Randbereich erst nach dem Trocknen des Klebers verlegen.

Wandfliesen


Wandfliesen sind nicht nur in Bad oder Küche ein idealer Belag. Sie sind pflegeleicht und können stilvolle Blickfänge im ganzen Haus darstellen Aber vor allem ist das Fliesen von Wänden leicht selbst durchzuführen: Sie müssen nur einige Regeln beachten, und schon haben Sie das Wandfliesen sicher im Griff.

Damit Sie das Wandfliesen leicht nachvollziehen können, zeigen wir Ihnen an dieser Stelle Schritt für Schritt die nötigen Arbeitsgänge. Die Verlegung erfolgt ohne vorhergehende Abdichtung, also so, wie sie an Wandflächen im Wohnräumen ausgeführt wird.

Was Sie benötigen

Die Kleber

Ceresit Lösemittelfreier Tiefgrund
Ceresit Hochflexibler Fliesenkleber
Ceresit Flex und Fertig Fliesenkleber
Ceresit Microgranulat Fliesenkleber Flex Plus

Und so wird’s gemacht

1. Schritt: Wandfläche aufteilen

Eine waagerechte Linie in 1 m Höhe ziehen. Alle bauüblichen Maße sind auf den so genannten „Meterriss“ abgestimmt. Dies gewährleistet eine ausgewogene Fliesenaufteilung. Auf diesem Meterriss die Verteilung der Wandfliesen festlegen und im Randbereich markieren. An dieser Stelle ein Lot fällen und eine senkrechte Linie anzeichnen.

Zunächst oberhalb der waagerechten Linie Kleber auftragen. Ab der zweiten Reihe jeweils zunächst links und rechts eine Wandfliese setzen und zur Orientierung Fliesenecken und eine Richtschnur befestigen.

Zuerst verlegt man die gesamte Fläche oberhalb des Risses, dann fährt man unterhalb davon fort.

Aus optischen Gründen kann es je nach Raumsituation auch sinnvoll sein, andere markante Orientierungspunkte wie die Oberkante der Badewanne, Vorwandinstallationswände, Duschtassen, etc. als Grundlinie zu übernehmen, um so mit einer ganzen Wandfliese beginnen zu können.

2. Schritt: Untergrund prüfen

Prüfen Sie, ob der Untergrund grundiert werden muss. Stark saugende Untergründe mit einem lösemittelfreien Tiefgrund wie Ceresit Lösemittelfreiem Tiefgrund streichen und so grundieren. Fliesen, alte festsitzende Farbanstriche, OSB oder Spanplatten werden mit einem speziellen Haftgrund gestrichen bzw. grundiert, etwa Ceresit Haftgrund Extrem.

3. Schritt: Wand verfliesen

Den mit dem Rührquirl angesetzten Fliesenkleber mit der glatten Seite der Zahnkelle auf den Untergrund und auf die Fliesenunterseite auftragen (Buttering-Floating-Verfahren). Grenzt die Verlegefläche an einen Wandabschnitt ohne Fliesen, markiert man die Fläche mit einem Klebeband und trägt den Fliesenkleber bis an oder leicht über das Klebeband auf.

Jetzt den aufgetragenen Kleber mit der gezahnten Seite der Kelle durchkämmen. Die Zahnung muss der Fliesengröße und dem Untergrund entsprechen. Immer nur so viel Kleber aufbringen, wie in 30 Minuten verarbeitet werden kann. Eck- und Anschlussfugen für die spätere dauerelastische Abdichtung aussparen.

Nach der ersten Fliese setzen Sie zunächst die letzte Fliese in der Reihe. Nun Fliesenlegerecken links außen und rechts außen anbringen – daran wird die gespannte Gummischnur (als Richtschnur!) befestigt.

So kommen Sie zum besten Ergebnis: Beim Einsetzen jeder Fliese immer ganz in der Ecke (fugenlos) ansetzen, Fliese kurz andrücken und nun ein paar Millimeter (Fugenbreite!) „abwärts“ in die endgültige Position schieben.

Immer wieder den exakten Verlauf mit Wasserwaage und Aluschiene (Richtlatte) kontrollieren. Fugenkreuze sorgen für stets gleichmäßig breite Abstände – die Kreuze nach ca. 60 Minuten wieder entfernen.

Wird um Außenecken gefliest oder muss eine sichtbare Kante sauber abgeschlossen werden, kommt ein Randleistenprofil zum Zuge: Die Leiste wird einfach vor dem Einlegen der letzten Fliese in den Kleber gedrückt.

Hat der Kleber spürbar angezogen (nach ca. 60 Minuten), werden die Fliesen-, Eck- und Anschlussfugen durch Auskratzen mit einem Holz von störenden Kleberresten befreit. Nach 24 Stunden kann verfugt werden.

Wichtig beim Fliesen von Wänden

In den Anschlussecken, also Wand-Wand und Wand-Boden, immer eine kleine Fuge (3-5 mm) lassen. Diese wird nach dem Verfugen mit einem geeigneten Silikon ausgespritzt und dient dazu, später auftretende Spannungen aufzunehmen.

Fliesen verlegen im Außenbereich


Gerade im Außenbereich machen Fliesen einen guten Eindruck. Zudem sind sie sehr funktionell: Durch ihre Robustheit trotzen sie Wind und Wetter. Eine wichtige Voraussetzung ist die fachgerechte Konstruktion. Der Estrich muss mindestens 2% Gefälle und eine richtig ausgeführte Abdichtung zur Betonsohle aufweisen.

Beispiel für einen korrekten Konstruktionsaufbau

Ausblühungen, Risse oder Frostschäden bei Fliesenbelägen auf Balkonen und Terrassen sind in den meisten Fällen auf eine Durchfeuchtung der Unterkonstruktion zurückzuführen. Daher sollten Sie einige Regeln beachten, um auch im Außenbereich erfolgreich Fliesen zu verlegen.

Was Sie benötigen

Ceresit Lösemittelfreier Tiefgrund
Ceresit Balkon- und Terrassen Abdichtung
Ceresit Abdichtband
Ceresit Microgranulat Fliesenkleber Flex Plus
Flächenstreicher
Kunststoffbesen
Fliesenkreuze
Eimer
Klebeband
Bohrmaschine
Rührkorb für Putz, Spachtel, Kleber

 
Und so wird’s gemacht

Den Boden zunächst mit einer Grundierung vorbereiten. Den Untergrund nun zweimal mit Ceresit Balkon- und Terrassen-Abdichtung streichen. Wo Balkon oder Terrasse an eine Mauer oder Brüstung stoßen, wird das Ceresit Abdicht-Band beim zweiten Anstrich mit eingearbeitet.

Jetzt kann der Kleber staubarm angerührt werden. Die Begrenzung der zu fliesenden Fläche anschließend ausmessen und anzeichnen. Dann einen Klebestreifen aufbringen, der die Grenze der Verlegefläche markiert und einen sauberen Abschluss gewährleistet.

Entlang der Startlinie die erste Portion Fliesenkleber ausgießen und die erste(n) Reihe(n) legen. Die Fliesen sinken leicht in das Mörtelbett ein und brauchen nicht festgeklopft zu werden. Fliesen ausrichten und überschüssiges Material aus der Fuge kratzen, das gelingt gut mit einem alten Zollstock. Wenn man eine Fliese anhebt, wird die vollflächige Benetzung sichtbar! Ein Zeichen für hohlraumfreie Verlegung und somit bestmögliche und frostsichere Haftung.

Tipp

Besonders im Außenbereich ist die hohlraumfreie Verlegung von entscheidender Bedeutung. Sonst sammelt sich Feuchtigkeit, die bei Frost zum Abplatzen des Belags führen kann. Auf allen Ceresit Fliesenkleber-Packungen finden Sie genaue Angaben zur Zahnung. Diese hängt von der Größe der Fliese ab.

Fugenkreuz und Fliesenkreuz


Kennen Sie das? Das Badezimmer, die Küche oder die Terrasse wurden neu verfliest, doch sind die Fugen leider schief und aus der Flucht geraten. Schon durch die kleinste Berührung können sich frisch verlegte Fliesen ein wenig verschieben. Damit Ihnen so etwas gar nicht erst passiert, sollten Sie Fugenkreuze bzw. Fliesenkreuze verwenden.
Was Sie benötigen
Ceresit Hochflexibler Fliesenkleber
Ceresit Hochflexibler Fugenmörtel
Ceresit Fugen-Flex
Und so wird’s gemacht

Fugenkreuz und Fliesenkreuz sind unterschiedliche Bezeichnungen für ein und dasselbe Hilfsmittel. Diese Fugenkreuze bestehen zumeist aus Holz oder Kunststoff. Beim Verlegen werden sie zwischen die Fliesen in die Fugen gesteckt – dadurch bleibt die Fugenbreite über die gesamte Fläche einheitlich. Gleichzeitig sorgen Fugenkreuze dafür, dass Fliesen nach dem Andrücken nicht mehr verrutschen können.

Normalerweise ist ein Fugenkreuz zwei bis drei Millimeter breit. Ist der Kleber getrocknet, werden die Fugenkreuze einfach wieder herausgezogen und können erneut verwendet werden.

Anschließend sollten Sie die Fugen mit Ceresit Hochflexibler Fugenmörtel füllen – bei Bedarf unter Zusatz von Ceresit Fugen-Flex.

Buttering-Floating-Verfahren


Es gibt verschiedene Verfahren für das Verlegen von keramischen Fliesen oder Wärmedämmstoffen. In der Regel unterscheidet man zwischen dem Floating-Verfahren, dem Buttering-Verfahren und einem kombinierten Verfahren, das Floating und Buttering vereint.
Was Sie benötigen
Dünnbettmörtel oder Dispersionsklebstoff oder Expoxidklebstoff
Glättkelle
Kammspachtel
Fliesen

Je nach Anwendungsfall:

Ceresit Kleber-Flex
Ceresit Naturstein Fliesenkleber spezial flexibel
Ceresit Hochfelxibler Fliesenkleber
Ceresit Microgranulat Fliesenkleber Hochflexibel
Ceresit Flex und Fertig Fliesenkleber
Ceresit Dusch- und Bad-Abdichtung
Ceresit Balkon und Terrassen Abdichtung
Ceresit Abdichtband
Und so wird’s gemacht

Das Buttering-Floating-Verfahren oder auch Kombiniertes Verfahren ist, wie der Name bereits vermuten lässt, ein kombinierte Anwendung von Floating-Verfahren und Buttering-Verfahren.

Dazu wird der Klebstoff bzw. Mörtel sowohl auf die Verlegefläche als auch auf die Fliese selbst aufgetragen.

Dies ist die einzige Methode, die im Außenbereich das Eindringen von Feuchtigkeit zwischen Fliesen-Belag und Untergrund sicher verhindert. Denn Feuchtigkeit würde hier die Fliesen regelrecht absprengen.

Das kombinierte Verfahren wird deshalb vor allem im Außenbereich, in Schwimmbecken und generell bei stark beanspruchten Bodenflächen verwendet.

1. Kleber am Boden aufkämmen

2. Kleber auf die Fliese geben

3. Kleber auf der Fliese verteilen

Im letzten Arbeitsschritt wird die Fliese in den Kleber eingelegt und angedrückt.

Sockelfliesen verlegen


Sockelfliesen sind der perfekte Abschluss für einen schön gefliesten Boden. Besonders in häufig feucht gereinigten Bereichen wie Bad und Küche sieht die dauerhafte Fliesen-Sockelleiste nicht nur schön aus, sondern ist auch resistent gegen Schmutz und Wischmopp. Zum Verlegen der Sockelleisten müssen Sie übrigens keinen Fliesenkleber anrühren: Direkt aus der Kartusche auftragen und an die Wand – das ist schneller und sauberer als jede andere Methode.
Überblick zum Thema Sockelfliesen verlegen
Was Sie benötigen
Benötigte Menge berechnen
Fugenmörtel aufbringen
Wandabschluss verfugen
Geeignete Klebstoffe
Was Sie benötigen
Ceresit Sockelfliesen Kleber
Ceresit Hochflexibler Fugenmörtel
Ceresit Sanitär-Silikon
Sista Fugen-Glätter Set
Sista Kartuschenpistole DW 100
Sockelfliesen
Wasserwaage
Zollstock (Meterstab) oder Massband
Und so wird's gemacht

Messen Sie zunächst mit dem Massband die Menge der benötigten Sockelfliesen ab. Dabei sollten Sie etwa 3 bis 5 mm zum Verfugen zwischen den einzelnen Sockelfliesen mit einberechnen.

Schneiden Sie nun die Fliesen zu – wie in unserer Anleitung Fliesen schneiden mit Fliesenschneider beschrieben.
Sockelfliesen ankleben

Öffnen Sie die Ceresit Kartusche oberhalb des Gewindes und drehen die Kartuschenspitze auf die Kleber-Kartusche. Schneiden Sie nun von der Spitze, falls noch keine Öffnung vorhanden ist, etwas ab und erzeugen somit eine Öffnung von ca. 5 - 10 mm.

Spannen Sie nun die Ceresit Sockelfliesen Kleber-Kartusche ein, bestreichen Sie die erste Sockellfliese sorgfältig mit Klebstoff und kleben Sie sie etwa 3 mm oberhalb des Bodens und mit 3 bis 5 mm Abstand zur Wandecke waagerecht an – eventuell ist hier eine Wasserwaage hilfreich. Hilfreich kann der Einsatz von kleinen Keilen oder den sogenannten Fliesenkeilen sein. Fahren Sie für den Rest der Wand entsprechend fort; dabei immer darauf achten, dass alles gerade bleibt. Ist der Boden sehr holperig kann eine Richtschnur Abhilfe schaffen. Diese einfach zu Beginn der Sockelreihe an der äußeren Kante der montierten Sockelfliese befestigen und am gedachten Ende, in entsprechender Höhe, mit einem Klebstreifen befestigen. Dann einfach an der Schnur entlang arbeiten. 

Lassen Sie den Sockelfliesen-Kleber über Nacht sorgfältig abbinden. Danach können Sie ans Verfugen gehen:

Säubern Sie die Sockelfliesen zunächst sorgfältig. Rühren Sie danach den Ceresit Spezial Fugenmörtel gemäß den auf der Packung stehenden Hinweisen an. Nun tragen Sie den Fugenmörtel mit der Schwammkelle großzügig auf den frischverlegten Sockelfliesen auf. Wischen Sie anschließend die Sockelleisten sorgfältig mit Wasser ab, aber ohne die Fugen auszuschwemmen.
Wandabschluss verfugen

Nehmen Sie nun das Ceresit Bau Silikon zur Hand sowie den Ceresit Fugenglätter und ziehen Sie eine sorgfältige Silikonlinie zwischen dem Abschluss des Bodens und der Sockelfliesenleiste. So kann hier keine Feuchtigkeit mehr eindringen

Spritzen Sie langsam und kontinuierlich das Silikon aus der Kartuschenpistole und ziehen Sie es mit einem in Prilwasser getauchten Finger sorgfältig nach. Anschließend geben Sie mit dem Fugenglätter das letzte Finish.

Fertig sind Ihre Sockelfliesen – für einen besseren und schöneren Wandabschluss.

Naturstein verlegen

Natursteine sind attraktive, natürlich gewachsene Materialien. Sie bieten als Bodenbelag eine beeindruckende Optik und vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten. Für Außenanlagen verwendet man Granit, Sandstein oder Basalt mit ihren typischen Unregelmäßigkeiten. Polierte Granit- und Gneissorten, aber auch andere Natursteinfliesen wie Marmor sind millimetergenau geschnitten und werden als Boden- und Wandbekleidungen oder als Treppenbeläge im Innenbereich verarbeitet.

Wir zeigen Ihnen alles Wissenswerte rund um die Verlegung dieses Bodenbelags.

Naturstein verlegen